'Kollateralschäden' an Füssen oder anderen Strukturen nach Umstellung- oder auch verbesserung vorbestehender Probleme? Erfahrungsaustausch
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
521. Eintrag von am 11.02.2016 - Anzahl gelesen : 45
'Kollateralschäden' an Füssen oder anderen Strukturen nach Umstellung- oder auch verbesserung vorbestehender Probleme? Erfahrungsaustausch
0Ich habe das Thema unter dem Aspekt eröffnet, das ich vor der OP vor verschiedenen Seiten über schlimmste Fussprobleme auf der operierten Seite nach Umstellungsosteotomie hörte. Dies war sogar einer der Hauptgründe für mein langes Zögern. Auch die Antwort des Operateurs auf die Frage, wie denn wohl die Nachbargelenke reagieren würde: 'na die freuen sich' konnte meine Skepsis nicht ansatzweise positivieren. In sofern ging ich mit vielen grossen Fragezeichen im Kopf in die OP und in den postoperativen Belastungsaufbau. Mit Problemen rechnete ich nach mehreren Monaten. Heute (5 Montae postop.) getraue ich mich ein erstes Resüme meiner Situation zu schreiben)
Es gibt diesbzgl. null Probleme, weder Fuss, noch Hüfte, noch Rücken machen Ärger, das sogar obwohl ich aktuell eine ziemlich Beinlängendifferenz habe. Ich habe sogar Verbesserungen im Hinblick auf zuvor bestehende Druckprobleme im Skistiefel (durch die Varusfehlstekkung wurde es immer schmerzhafter-> Druckstellen am Periost und ein Ganglion die Folge). Das alles ist aktuell nicht mehr vorhanden.
Ich bin sehr positiv überrascht.
Ihr könnte hier gerne für unsere Mitstreiter Eure Erfahrungen niederschreiben. Freue mich auf einen Erfahrungsaustausch.
1. Antwort
von am 15.02.2016
A., meine Umstellungsosteotomie am linken Unterschenkel (Open Wedge/Obein) mit Knochentransplantation aus dem Beckenkamm ist jetzt 9 wochen her. Also noch recht früh aber bisher kann ich auch nur positives berichten.
Die Umstellung wurde bei mir durchgeführt, um den Transplantierten Knorpel (MACT/4. Grades) zu entlasten und um die Belastung des Gelenkes zu verschieben. Die einzigsten 'Probleme' die ich bis jetzt habe sind noch Nachwirkungen der OP, wie sie bei den meisten auftreten. Taubes Gefühl an der Aussenseite des Unterschenkels (beschädigte Nerven), wobei hier immer wieder Verbesserungen zu spüren sind. Empfinde es nicht als störend. Dann habe ich noch eine springende Sehne in der Kniekehle, was sicher auf die veränderte Beinachse zurückzuführen ist. Es muss sich erst wieder alles aufeinander einspielen.
Einen leichten Senk-Knick-Fuss, der aber aus einer Schutzhaltung resultiert, da ich immer wieder Blockaden und Einklemmungsgefühle im Bereich des implantierten Knorpels habe. Verbesserungen sind auch hier alle paar Tage zu spüren und der Senk-Knick-Fuss verbessert sich auch immer weiter. Wenn es so weitergeht kann ich auf Einlagen verzichten.
Mit dem bisherigen Verlauf bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden und hoffe, dass auch die nächsten Monate so weitergehen werden. Ich merke, dass die korrigierte Beinachse meinem Knie gut tut.
'Kollateralschäden' an Füssen oder anderen Strukturen nach Umstellung- oder auch verbesserung vorbestehender Probleme? Erfahrungsaustausch
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